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Was genau ist «Behandlung nach Mass»? Und weshalb sind Anamnese und Befund so wichtig?

Ein gleiches Symptom kann aus verschiedenen Ursachen entstehen. Eine gleiche Ursache kann aber unterschiedliche Symptome zur Folge haben. Kreuzschmerzen, Tennisellbogen, Knieschmerzen, Kopfweh und andere weitverbreitete Beschwerden können oftmals Symptome von Fehlstellungen, Verspannungen, alten Verletzungen und anderen Einflussfaktoren sein.


Weshalb sind Anamnese und Befund so wichtig?

Viele Patienten und Therapeuten sind sich gewohnt, dass sofort die Behandlung auf der Liege losgeht. So schnell wie möglich drücken, ziehen, streichen, knacken und alle möglichen Massnahmen ergreifen, um das Problem möglichst sofort aus der Welt schaffen zu können. Die Anamnese mit anschliessendem Befund wird dabei oft sehr kurz gehalten oder einfach weggelassen. Doch was wenn das Problem woanders liegt, als die Erfahrung zeigt? Dann wird die Behandlung langfristig keinen nachhaltigen Erfolg erzielen.


Für eine erfolgreiche Behandlung ist es elementar an einem ersten Termin jeweils alle relevanten Details über den Patienten und die aktuelle Beschwerde aber auch ältere Vorfälle in Erfahrung zu bringen. Dies braucht Zeit, Geduld und Vertrauen. Im Gegenzug kennt der Therapeut danach die Vorgeschichte, den Hergang und wichtige Zusammenhänge – Das nötige Rüstzeug, um zielgerichtet und effektiv mit der Behandlung zu beginnen.


Was genau ist «Behandlung nach Mass»?

Durch Anamnese mit anschliessendem Befund kann der Grundstein für eine nach Mass angefertigte Behandlung geschaffen werden. Patient und Therapeut arbeiten in einem offenen und vertrauensvollen Verhältnis gemeinsam auf das gesetzte Ziel hin. Die eingeschlagene Richtung soll und kann je nach Behandlungserfolg jederzeit justiert und optimiert werden.


Wenn Patienten und Therapeuten klar ist, dass es mehr braucht als eine Standardbehandlung, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung enorm viel Besser. In der ersten Behandlung aber auch in allen Folgeterminen nimmt man sich Zeit für Anamnese und Befund sowie für den Menschen als Ganzes. Besonders wichtig ist an diesem Punkt auch die Bereitschaft des Therapeuten unvoreingenommen an einen neuen Fall heranzugehen.



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